Bali Spirit Festival, Ubud & mehr

Schonmal Yoga ausprobiert, meditiert und Spaß am Tanzen und feiner Musik? Dann ist das Bali Spirit Festival genau das richtige. Ich habe mich hier durch die verschiedenen Yoga Arten von Yin Yoga über Dynamik Spiral zu einem Mix aus Yoga und Tanzen probiert. Ich bin in verschiedene geführte Meditationen eingetaucht. Bei einer bin ich sehr tief abgetaucht… die Sprecherin meinte „Jeder hatte bestimmt einen anderen Altar und alten Mann vor Augen.“ und ich innerlich nur „Welcher Altar?“, „Welcher alte Mann?“. 😅

Ich habe verschiedene Workshops zu Themen von Tarot über Energiearbeit bis Astrologie besucht. Verschiedensten musikalischen Klängen habe ich gelauscht und dazu getanzt von traditionell balinesisch über Hip Hop und Reggae bis zu feinen Gitarrenklängen mit feenhaften Stimmen.

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Leider habe ich erst auf dem Festival mitbekommen, dass ich mich bis kurz vorher als Freiwillige hätte melden können. Vier Stunden auf dem Festival arbeiten und danach das 6-tägige Festival einschließlich Mittagessen, Yoga Kursen, Workshops und Shuttle kostenfrei genießen, klingt für mich super. Vielleicht ist das ja fürs nächste Jahr für einen von Euch etwas oder vielleicht auch für mich. Mal sehen…

Ich habe außerdem erfahren, dass am Sonntag freier Eintritt für alle einschließlich Workshops ist.

Das Essen auf dem Festival, aber auch generell in Ubud ist spitze. Es gibt viele frische Sachen, vegan und organisch kann hier fast überall gegessen werden, aber auch für Fisch- und Fleischliebhaber gibt’s hier tolle Sachen.

Das “Clear Café” hat mir dabei besonders gefallen von der Atmosphäre – hier konnte ich an einem kleinen Teich mit Fischen auf Kissen sitzen und leckeres Essen genießen.

Auch das “Earth Café & Market” fand ich gut. Sie hatten auch einen Stand auf dem Bali Spirit Festival.

Die meisten Einheimischen, sowie Touristen sind hier mit dem Motorroller unterwegs. Auch wer zu zweit unterwegs ist, mietet gleich zwei Roller. Zum Festival gab es immerhin auch einen Shuttle aus Ubud. Ich habe mir jedoch bewusst eine Unterkunft etwas außerhalb von Ubud dafür näher am Festival Gelände gesucht, sodass ich mir ein Fahrrad ausleihen konnte und mit diesem täglich hin und zurück fahren konnte. Ich war soweit ich sehen konnte, die einzige Festival Besucherin mit einem Fahrrad.

Es war aber auch für mich erstmal ziemlich gewöhnungsbedürftig mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Der Linksverkehr war gar kein Problem. Hab ich mich wohl doch in Australien dran gewöhnt, obwohl ich dort nicht selbst gefahren bin. Die vielen Roller und Autos, die ziemlich nah an mich heran gefahren sind, fand ich weniger lustig. Aber es ist immer alles gut gegangen.

Den ersten Tag bin ich noch über die Hauptstraßen gefahren, weil ich rechtzeitig bei einem Yoga Kurs ankommen wollte. Die nächsten Tage habe ich dann versucht einen Weg über kleinere Straßen zu finden. Gar nicht so einfach… Ich bin ein paar Mal in Sackgassen gelandet, bevor ich am dritten oder vierten Tag dann den kompletten Weg raus hatte. Dann ging es für mich vorbei an Reisfeldern, einem Sportplatz, Tempeln und kleineren Wohnsiedlungen. Die Einheimischen haben mich erstaunt beäugt, mich angelächelt und gegrüßt. 😊

Mein Fahrrad hat keine Lampen und so habe ich versucht möglichst im Tageslicht zu fahren. Ist mir nicht immer gelungen und dann durfte ich mich vom grellen Gegenlicht blenden lassen. Aber das war für mich nur ein kleines Hindernis und zum Glück hat meine Fahrt nur 20 Minuten gedauert.

Wenn ich nach Ubud möchte, bestelle ich mir über die App “Grab”, die ich schon aus Thailand kannte, ein Taxi oder Roller. Das ist wohl deutlich günstiger als die lokalen Taxianbieter. Ich weiß das ist auch streitbar, da ich so dazu beitrage, dass die lokalen Anbieter weniger Geschäft machen. Doch es ist mir als Alleinreisende deutlich lieber gleich zu Beginn der Fahrt einen festgelegten Preis zu haben. Die erste Fahrt mit der Mitfahrgelegenheit Roller war für mich auch verrückt, hat aber auch Spaß gemacht. In Ubud selbst kommt man gut zu Fuß weiter, auch wenn hier auf jeden Schritt geachtet werden darf, denn manchmal ist da einfach ein Loch. In dem kleinen Dorf in dem ich meine Unterkunft habe, ist man als Fußgänger eher aufgeschmissen.

Meine Unterkunft das “Gerke House” ist echt schön und idyllisch. Ich genieße es hier mal wieder mein eigenes Zimmer zu haben. Außerdem gibt es hier auch einen Pool, auch wenn dieser ziemlich warm ist. Ich freue mich auch jeden Morgen auf mein Frühstück bestehend aus frischen Früchten, Müsli und Joghurt. An manchen Tagen habe ich auch Pancakes genossen. Am Abend ist es auch sehr praktisch eine Küche zur gemeinsamen Nutzung zu haben.

Das sind die schönen Seiten von Bali, allerdings finde ich es echt heftig, wie schmutzig alles ist… durch die Abgase, aber auch den Müll der überall rumliegt. Ich bin an einem Bach entlang gefahren in dem die Einheimischen ihre Kleidung und auch sich selbst gewaschen haben, an einem anderen Ende warf einer seinen Müll rein… Traurig, traurig.

Aber wie ich mir schon gedacht habe, wissen scheinbar nicht nur die Einheimischen nicht wohin mit ihrem Müll, vorallem mit sehr vielen Plastikabfällen, sondern auch die Touristen. So habe ich heute den Tegenungan Wasserfall besucht, dort lag der Müll auch überall herum. Noch dazu war es dort super touristisch und geprägt von sehr vielen Verkaufsständen.

Auch ein Paar aus meiner Unterkunft hat mir erzählt, dass im Küstenort Canggu der Plastikmüll einem im Wasser nur so um die Beine schwimmt. 😥

Auf dem Bali Spirit Festival haben sie Nachhaltigkeit groß geschrieben. Außer wenn es um die meisten mit Roller Anreisenden geht. Wäre spitze, wenn sie eine Rabattaktion für Fahrradfahrer und Nutzer des Shuttles hätten. 😉 Es gab an jeder Ecke kostenfrei Trinkwasser zum in die mitgebrachte Flasche Abfüllen und das Essen wurde auf Tellern aus Bananen- bzw. Palmenblättern angeboten.

Insgesamt hatte ich auf Bali eine tiefere Verbundenheit mit der Natur erwartet. Doch der Tourismus und das daraus resultierende wirtschaftliche Wachstum ist vermutlich Fluch und Segen zugleich.

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